Für schnellen Erfolg ist es nicht immer zielführend, sich an die Spielregeln zu halten. Das gilt insbesondere für den Onlinebereich. Manchmal ist es praktisch, eine kleine Abkürzung zu nehmen, um die eigene Webseite zu pushen und für mehr Traffic und ein besseres Suchmaschinenranking zu sorgen. Black Hat ist eine SEO-Strategie, die genau das tut. Wer sich auf Black Hat SEO einlässt, muss sich aber im Klaren sein, dass im schlimmsten Fall empfindliche Strafen und Penalties drohen.
Was ist Black Hat? #
Black Hat ist eine Form der SEO[1]. Hiermit sind alle Maßnahmen gemeint, die teilweise oder ganz gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen. Black Hat ist eine Möglichkeit, um schnell Erfolge zu erzielen und bei den Suchmaschinen aufzusteigen. Da die Manipulationen aber häufig auffallen, sind solche Strategien nicht nachhaltig und führen nur zu kurzfristigen Erfolgen.
Ziele von Black Hat #
Das Hauptziel von Black Hat besteht darin, schnelle Erfolge bei der SEO zu erzielen[2]. Innerhalb kürzester Zeit soll ein hohes Suchmaschinenranking erreicht werden, um kurzfristig Traffic zu erzeugen und hierdurch Verkäufe zu fördern oder Werbeeinnahmen zu generieren. Eine weitere Aufgabe von Black Hat besteht darin, sich Vorteile gegenüber Wettbewerbern zu verschaffen, die sich an die Richtlinien der Suchmaschinen halten. So ist es dir möglich, selbst gegen scheinbar übermächtige Konkurrenten zu bestehen und dir gewisse Marktanteile zu sichern. Zudem musst du weniger Zeit und Ressourcen investieren, um die gewünschten Erfolge zu erzielen.
Black Hat stellt eine Manipulation der Suchmaschinen dar. Das Ziel besteht darin, Google und Co. vorzugaukeln, eine Webseite hätte eine höhere Relevanz oder sei vertrauenswürdiger, als dies tatsächlich der Fall ist. Je nachdem, welche Black Hat Maßnahme du wählst, hat diese SEO-Strategie Einfluss auf dein Linkprofil, deine Social Signals, deinen Trust, deinen Traffic oder andere für die SEO relevante Aspekte.
Hier die Unterschiede zwischen Black Hat und White Hat SEO im Überblick
Darum ist das Ganze mit viel Vorsicht zu genießen #
Black Hat SEO bedeutet für Webmaster immer einen Tanz auf dem Vulkan. Sie haben die Möglichkeit, schnell große Effekte zu erzielen und das Ranking und den Traffic ihrer Webseite zu verbessern. Allerdings droht immer die Gefahr, dass die Suchmaschinen entdecken, dass Backlinks mit unlauteren Methoden gewonnen wurden. Das sehen sie überhaupt nicht gerne, da das eine Manipulation ihrer Algorithmen und Arbeitsweisen darstellt. Entsprechend bestrafen sie Black Hat SEO, indem sie einen Penalty verhängen und die betreffende Webseite an das Ende des Rankings stellen oder komplett aus dem Index entfernen[3].
Black Hat SEO kann sehr schnell sehr gefährlich werden und einen irreversiblen Schaden hinterlassen. Wie fast immer in der SEO gilt: Qualität geht über Quantität!
Für Webmaster bedeutet das, dass sie all die Arbeit, die sie in ihre Webseite investiert haben, umsonst geleistet haben. Außerdem schädigt das ihrem Ruf bei den Suchmaschinen und führt zu einer schlechten Reputation. Selbst wenn nur Unterseiten bestraft werden, kann sich das negativ auf die gesamte Domain auswirken. Wer Black Hat SEO nutzt, muss sich im Klaren darüber sein, dass die Ergebnisse nicht von Dauer sind, sondern in den meisten Fällen nur kurzfristige Erfolge mit sich bringen.
Manipulierte Webseiten #
Vor allem die Suchmaschinen haben ein Interesse daran, Webseiten mit Black Hat zu erkennen. Immerhin wollen sie ihre Nutzer vor Fake-Webseiten und Webauftritten ohne Mehrwert schützen. Aber auch für andere Webmaster ist es sinnvoll, Webseiten zu identifizieren, die mit Black Hat erstellt wurden[4]. So können sie sich vor schlechten Backlinks und unseriösen Mitbewerbern schützen.
Es gibt verschiedene Strategien, um einzuschätzen, ob eine Webseite Black Hat nutzt oder nicht. Hierzu gehört unter anderem die Zeit, die benötigt wird, um Links zu generieren. Wenn viele Backlinks auf einmal und nicht kontinuierlich entstehen, spricht das dafür, dass sie nicht natürlich gewonnen, sondern gekauft wurden. Außerdem ist es möglich, zu erkennen, wenn eine Webseite mithilfe von private Blog Networks (PBNs) erstellt wurden. Diese dienen ausschließlich dem Linkbuilding und verstoßen gegen die Richtlinien der Suchmaschinen.
Aber auch anhand des Contents lässt sich feststellen, ob eine Webseite Black Hat nutzt. Wenn auf dem Webauftritt beispielsweise viele oder nur leere Seiten zu finden sind oder der Webmaster mit Duplicate Content arbeitet, spricht dies für unseriöse Methoden. Zudem ist vom Einsatz von Black Hat auszugehen, wenn viele Brückenseiten zum Einsatz kommen. Diese dienen ausschließlich dazu, Nutzer auf eine andere Webseite weiterzuleiten. Es lohnt sich daher, die Webauftritte von Mitbewerbern genau zu studieren, um einschätzen zu können, ob sie Black Hat nutzen oder nicht.
Maßnahmen zum Schutz vor Black Hat ergreifen #
Wenn du einen seriösen und nachhaltigen Webauftritt erstellen möchtest, ist es unbedingt erforderlich, dich vor Black Hat zu schützen[5]. Hierfür stehen dir unterschiedliche Strategien zur Verfügung. Unter anderem kannst du, wenn du eine unseriöse Webseite identifiziert hast, das Disavow Tool nutzen. Sämtliche Backlinks, die du von dieser Seite erhältst, werden dann entwertet. Zudem solltest du bei deiner Linkbuilding-Strategie von vornherein darauf achten, möglichst keine Backlinks von unseriösen Webseiten zu erhalten. Investiere daher etwas Zeit in die Analyse einer Webseite, bevor du dich um einen Backlink bemühst.
Des Weiteren ist es sinnvoll, sich mit den Regeln für Black Hat zu beschäftigen. Du musst wissen, welche Strategien verboten sind und zu Strafen führen, um diese meiden zu können. Dann bist du in der Lage, ausschließlich Unique Content zu verwenden, keinen Link Spam zu betreiben und nur in seriösen Webverzeichnissen vertreten zu sein.
Fazit: Black Hat SEO steht für ein hohes Risiko #
Mit Black Hat geht ein extrem hohes Risiko einher. Wenn du dich für einen bewussten Verstoß gegen die Richtlinien der Suchmaschinen entscheidest, muss dir klar sein, dass deine Webseite jederzeit abgestraft werden kann und dann unwiederbringlich verloren ist. Wenn du auf Nachhaltigkeit Wert legst und dauerhaft Erfolg mit deiner Webseite haben möchtest, solltest du komplett auf Black Hat verzichten und stattdessen White Hat nutzen.
[1]https://www.sistrix.de/frag-sistrix/black-hat-seo
[2]https://de.ryte.com/wiki/Black_Hat_SEO