Backlinks spielen bei der Suchmaschinenoptimierung, insbesondere der OnPage Optimierung, aber auch bei der OffPage Optimierung, eine wichtige Rolle. Sie müssen natürlich in einen Text integriert werden und so, dass die Leser direkt wissen, was sie auf der Webseite erwartet, zu der der Link führt. Ankertexte sorgen in einem Blogbeitrag, Forum, Kommentar und in allen erdenklichen Textsorten für eine größtmögliche Transparenz und Verständlichkeit. Hierfür ist es wichtig, geeignete Ankertexte zu finden, die sowohl die Nutzer als auch die Suchmaschinen goutieren.
Was ist ein Ankertext (Anchor Text)? #
Ein Ankertext ist ein Text, hinter dem ein Backlink platziert wird[1]. Der Ankertext ist anklickbar, wodurch der Link aktiviert wird und die Nutzer zu der verlinkten Webseite gelangen. Dies können sowohl interne Links als auch externe Links zu Quellen außerhalb der eigenen Webseite sein. Es gibt verschiedene Ankerarten, die sich für jeweils andere Einsatzgebiete und Aufgaben eignen. Üblicherweise sind Ankertexte in einem Text blau gefärbt und unterstrichen.
Die Bedeutung von Ankertexten für die SEO #
Ankertexte sorgen dafür, dass ein Backlink natürlich und organisch in einen Text integriert wird. Hierbei kann es sich sowohl um ein Wort als auch um eine Phrase oder einen Halbsatz handeln. Im Idealfall sorgt ein Ankertext für eine größtmögliche Transparenz und veranschaulicht den Nutzern, was sie erwartet. Durch einen ansprechenden und themenrelevanten Ankertext ist es möglich, Leser zu Klicks zu animieren und den eigenen Traffic zu erhöhen.
Gleichzeitig spielt der Ankertext für das Suchmaschinenranking und dadurch für eine Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle[2]. Google hat klare Kriterien, nach denen Backlinks bewertet werden. Diese sind zwar nicht alle bekannt, doch die Suchmaschine gibt verschiedene Hinweise, worauf bei der Wahl eines Ankertextes zu achten ist. Vor allem wollen die Algorithmen, dass ein Ankertext natürlich ist und den Nutzern einen Mehrwert bietet.
Diese Arten von Ankertexten gibt es #
Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Ankertexten[3], auf die Webmaster zurückgreifen können und die sich für jeweils andere Einsatzgebiete eigenen. Generische Ankertexte wie „Hier klicken“, „Mehr erfahren“ oder „Diese Seite“ sind allgemein gehalten und haben daher lediglich einen geringen Mehrwert. Sie sorgen nur bedingt für Transparenz. Enthalten aber eine klare Aufforderung und können vielfältig eingesetzt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, direkt die Links in den Text einzufügen. Das ist besonders einfach, häufig jedoch auch unübersichtlich und beeinträchtigt den Lesefluss.
Marken-Ankertexte #
Eine weitere Kategorie sind sogenannte Marken-Ankertexte. Hier wird der Name der jeweiligen Firma oder eines Anbieters genannt. So wissen die Nutzer, auf wessen Internetauftritt sie weitergeleitet werden. Zudem können bestimmte Keywords verwendet werden, um sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen zu sagen, welches Thema auf der verlinkten Webseite behandelt wird. Diese Kategorie wird als exakte Ankertexte bezeichnet. Ebenso ist es möglich, generische und exakte Ankertexte miteinander zu verbinden, indem z.b. „Hier Bücher kaufen“ als Ankertext angegeben wird. Diese Ankerart nennt sich annähernd exakte Ankertexte.
Ebenfalls gängig ist es, verwandte Ankertexte zu wählen. Ein Beispiel wäre „Die deutsche Wirtschaft“, hinter der ein Link zum Wirtschaftsministerium hinterlegt ist. Einige Webmaster setzen zudem auf Bilderlinks, um für eine Diversität bei ihrem Linkprofil zu sorgen. Hier sind die Ankertexte dann hinter einem Bild versteckt. Nicht zuletzt sind Longtail-Anker beliebt. Hierbei handelt es sich um längere Phrasen oder Sätze, die genau vermitteln, welches Thema auf der verlinkten Webseite behandelt wird.
Das zeichnet einen guten Ankertext aus #
Grundsätzlich steht es jedem Webmaster frei, die Ankertexte seiner Website so zu gestalten, wie er es für richtig hält. Allerdings bewerten Suchmaschinen Ankertexte und die dahinter befindlichen Backlinks anhand konkreter Kriterien[4]. Wenn du mit deiner Webseite erfolgreich sein möchtest, solltest du in Bezug auf die Ankertexte und damit deiner Hyperlinks die Google Hinweise beachten:
- Bei der Wahl des Ankertextes kommt es auf Prägnanz und Transparenz an. Nicht nur die Leser wollen erfahren, worum es bei der verlinkten Seite geht, sondern auch die Algorithmen der Suchmaschinen. Hierfür ist es wichtig, generische Ankertexte zu vermeiden, da sie wenig aussagekräftig sind. Aus demselben Grund sollte ein Ankertext auch nicht ausschließlich aus der Zieladresse oder vielmehr dem Backlink selbst bestehen.
- Ein weiteres Kriterium ist die Ehrlichkeit. Ein Ankertext sollte keinesfalls Dinge versprechen, die die dahinter verlinkte Webseite nicht halten kann. Das ist nicht nur aus Sicht der Suchmaschinen sinnvoll, sondern auch für die Traffic-Generierung. Wenn Menschen auf einen Link klicken und dort nicht finden, was ihnen versprochen wurde, sind sie innerhalb kürzester Zeit wieder weg. Nicht zuletzt sollte sich ein Ankertext vom restlichen Text einer Webseite abheben. Deswegen ist es üblich, dass er blau unterlegt und unterstrichen ist.
- Aus der Praxis ist bekannt, dass sich Google nicht nur allein auf den Anker und den Hyperlink konzentriert. Stattdessen wird auch das Umfeld, also die Struktur der gesamten Verlinkungen analysiert. Entsprechend solltest du genau prüfen, welche Wörter sich vor und hinter deinem Ankertext befinden, und diese gegebenenfalls optimieren.
Ankertexte müssen natürlich sein #
Beim Ankertext kommt es darauf an, dass dieser natürlich ist[5]. Das zeigt sich beispielsweise an der Häufigkeit, mit der bestimmte Keywords gewählt werden. Wenn Webseiten auf deinen Internetauftritt verlinken, werden die Webmaster unterschiedliche Ankertexte verwenden. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine große Zahl verschiedener Webseiten immer dieselben Ankertexte verwendet. Deswegen solltest du auf Diversifikation achten und darauf, dass nicht immer dieselben Phrasen verwendet werden. Ansonsten geht Google schnell davon aus, dass dein externer Link gekauft wurde.
Zudem kommt es nicht nur auf die Anzahl der Backlinks an, sondern auch auf deren Qualität. Die besten Ankertexte bringe nichts, wenn der dahinter befindliche Link schwach ist. Achte deswegen darauf, möglichst keinen Link von toxischen Webseiten zu bekommen. Außerdem solltest du mittels Kennzahlen wie LRT Power und LRT Trust darauf achten, dass das Verhältnis von Anzahl an Links und deren Qualität passt.
Fazit: Bei der Gestaltung von Ankertexten kommt es auf Nutzerfreundlichkeit an #
Das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Anchor-Text ist die Nutzerfreundlichkeit. Du kannst davon ausgehen, dass ein Ankertext, den deine Leser verstehen und gut finden, auch von den Suchmaschinen verstanden und positiv bewertet wird. Achte darauf, ausschließlich solche Ankertexte zu verwenden, die der Zielgruppe einen Mehrwert bieten. Natürlich sollten sie auch transparent sein und ehrlich das beschreiben, was hinter dem Link zu finden ist. Wenn du die von Google aufgestellten Kriterien berücksichtigst, wirst du über die Ankertexte Erfolge bei deiner SEO erzielen.
[1]https://www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/anchor-text-ankertext
[2]https://impulsq.de/mega/achtung-keywordverlinkung-optimiere-deine-ankertexte/
[3]https://de.semrush.com/blog/ankertext/