Immer wieder kommt es vor, dass man auf einen Ankertext im Internet klickt und eine Fehlermeldung angezeigt bekommt. Die entsprechende Webseite oder Datei ist dann nicht mehr erreichbar. Das ist lästig und führt zu einem hohen Frust. Das ist gerade für Unternehmen schädlich, die mit solchen Links Traffic generieren und ihre Zielgruppe ansprechen wollen. Deswegen ist es wichtig, Links gültig zu halten und den sogenannten Broken Link zu vermeiden.
Was ist ein Broken Link? #
Ein Broken Link ist ein Link, dessen Zieladresse nicht mehr erreichbar ist[1]. In der Regel bekommen Nutzer, die auf einen solchen Link klicken, die Fehlermeldung „404 Not Found“ angezeigt. In einigen Fällen ist auch „410 gone“ als Fehlermeldung gängig. Broken Links sind für die eigene Reputation und das Suchmaschinenranking schädlich und sollten vermieden werden.
So entstehen Broken Links #
Ein Broken Link kann auf unterschiedliche Weisen entstehen[2]. Der häufigste Fall ist, dass eine Webadresse gelöscht oder umbenannt wurde. Der ehemals korrekte Link führt dann zu einer Zielseite, die es nicht mehr oder nur noch in einer anderen Form gibt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Linkadresse noch korrekt ist, die Seite aber nicht erreicht werden kann. Das passiert üblicherweise, wenn Serverprobleme oder andere Störungen mit einem Netzwerk der entsprechenden Website vorliegen.
Ebenso kann es dazu kommen, dass eine Domain neu vergeben wird. Der vorherige Rechteinhaber löscht dann sämtliche Inhalte, die auf der Website zu finden waren. Wenn der neue Rechteinhaber die Website noch nicht mit Content befüllt hat, führt der Ziellink zu einer leeren Website. Immer wieder kommt es zudem vor, dass Webmaster ihre Hosting-Gebühren nicht bezahlen und somit ihre Rechte an einer Website verlieren. Diese ist dann ebenfalls nicht mehr erreichbar. Nicht zuletzt können auch Probleme am Link selbst vorliegen. Wenn der hinter dem Ankertext untergebrachte Backlink falsch geschrieben ist, weil er zum Beispiel eine falsche Endung aufweist, kann er nicht zu der gewünschten Website führen.
Darum solltest du Broken Links unbedingt meiden #
Broken Links haben ein hohes Frustpotenzial und führen dazu, dass sich deine Zielgruppe von dir und dem Angebot deiner Website abwendet. Nutzer haben das Gefühl, dass du unprofessionell bist und haben keine Lust, immer wieder zu nicht existenten oder fehlerhaften Domains weitergeleitet zu werden. Im SEO Fachjargon wird das als „negative User Experience“ bezeichnet. Das führt dazu, dass deine Reputation stark leidet und du als weniger seriös und vertrauenswürdig eingestuft wirst. Aber auch Suchmaschinen wie Google sind in der Lage, Broken Links zu erkennen. Sie beziehen diese dann in die Bewertung deiner Webseite ein, worunter dein Linjuice und damit dein Ranking leiden wird.
Zudem investierst du bei deiner SEO-Strategie viel Zeit und Ressourcen in den Linkaufbau. Ein Broken Link konterkariert diese Bemühungen. Statt neuen Traffic zu generieren, weil sich Leute für deine Inhalte interessieren, schreckst du sie ab und reduziert somit die Zahl der Besucher auf deiner Webseite. Aus all diesen Gründen solltest du dich darum bemühen, fehlerhafte Links von vornherein zu vermeiden[3] oder sie schnellstmöglich zu reparieren, sobald sie aufgetreten sind.
Broken Links finden und reparieren #
Auf welchen Wegen du Broken Links finden[4] kannst, hängt davon ab, wo du diese suchst. Bei deiner Onpage-Optimierung kannst du manuell vorgehen und die vorhandenen Links regelmäßig prüfen. Das ist aber nur dann praktikabel, wenn nur eine überschaubare Zahl an Links vorliegt. Ansonsten bietet es sich an, spezielle Tools zum Auffinden von Broken Links zu nutzen. Außerdem gibt es für einige CMS spezielle Plugins, die in der Lage sind, Broken Links zu entdecken. Diese nennen sich meist „Broken Link Checker, Dead Link Checker, Missing Links oder Links Checker.
Zudem ist es möglich, Keyword-Recherchen durchzuführen und die eigenen Suchbegriffe bei den Suchmaschinen einzugeben. Auf diese Weise lassen sich Broken Links ebenfalls entdecken. Gelegentlich gibt es auch negatives Feedback von Nutzern, die von einem Broken Link frustriert waren. Diese solltest du unbedingt ernst nehmen und die entsprechenden Links schnellstmöglich reparieren oder löschen.
Für die Beseitigung von Broken Links gibt es ebenfalls verschiedene Strategien[5]. Wenn der Link fehlerhaft ist, kannst du ihn einfach korrigieren, indem du beispielsweise dafür sorgst, dass er die richtige Endung bekommt. Bei regelmäßigen Netzwerkproblemen, die zu Broken Links führen, solltest du über eine Anpassung deiner digitalen Infrastruktur nachdenken. Zudem solltest du Webadressen nach Möglichkeiten nicht ändern oder löschen. Das gilt für deine Hauptadresse ebenso wie für einzelne Unterseiten.
Broken Links im Rahmen der SEO[6] #
Ein wichtiges Kriterium zur Bestimmung der Relevanz einer Webseite ist deren Aktualität. Die Suchmaschinen prüfen genau, wann die letzten Posts veröffentlicht wurden und wie regelmäßig neuer Content auf die Webseite gestellt wird. In diesem Zusammenhang sind Broken Links äußerst schädlich. Sie signalisieren, dass veraltete Informationen bereitgestellt werden und dass du dich zu wenig darum kümmerst, deinen Webauftritt aktuell zu halten.
Außerdem untersuchen die Suchmaschinen die Nutzerfreundlichkeit und Usability deiner Webseite. Wenn deine Zielgruppe bei den SERPs der Suchmaschinen Broken Links angezeigt bekommen und darauf klicken, sind sie frustriert und verschwinden innerhalb kürzester Zeit wieder. Solche negativen Erfahrungen sind nicht nur schädlich für deinen Ruf und deinen Traffic, sondern wirken sich auch auf die Bewertung durch Suchmaschinen wie Google aus. Diese erkennen die Unzufriedenheit der Nutzer und werten die entsprechende Zielseite ab.
Fazit: Je weniger Broken Links, desto besser #
Dein Ziel sollte darin bestehen, Broken Links gar nicht erst entstehen zu lassen. Behalte immer einen Überblick darüber, wo du Links platzierst und auf welche Webseiten diese verweisen. Halte deinen Internetauftritt zudem immer aktuell. Wenn du bestimmte Seiten löschst oder veränderst, solltest du immer darauf achten, auch die Links anzupassen, die darauf verweisen. Das gilt für interne Links ebenso wie für Backlinks, die von anderen Domains auf dich verweisen. Das ist mit etwas Mühe verbunden, lohnt sich aber im Namen der Nutzerfreundlichkeit und SEO. Trotz all dieser Vorsicht solltest du regelmäßig prüfen, ob Broken Links zu deinen Inhalten vorliegen und diese gegebenenfalls reparieren oder löschen.
[1]https://www.searchmetrics.com/de/glossar/broken-link
[2]https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/glossar/b/broken-link
[3]https://www.brokenlinkcheck.com
[4]https://raidboxes.io/blog/online-marketing/broken-links
[5]https://www.dogado.de/blog/allgemein/7-schritte-um-broken-links-deiner-website-zu-reparieren