Wenn im Internet ein Content entsteht und niemand ist da, um ihn wahrzunehmen, existiert er dann überhaupt? Diese digitale Abwandlung eines bekannten philosophischen Gedankens zeigt eins deutlich: Nur wenn Inhalte verbreitet und der Zielgruppe bekannt gemacht werden, haben sie einen Nutzen. Webmaster sollten daher großen Wert auf Content Distribution legen und darauf, dass ihre Inhalte dort ankommen, wo sie gebraucht werden und den größtmöglichen Nutzen erzielen.
Was ist Content Distribution? #
Content Distribution meint die Verbreitung von Inhalten über unterschiedliche Kanäle[1]. Das Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu generieren, Traffic zu erzeugen, Umsätze zu erwirtschaften und das Suchmaschinenranking zu verbessern. Für die Verbreitung können sowohl eigene, erarbeitete als auch gekaufte Distributionskanäle genutzt werden.
Ziele der Content Distribution #
Das Internet ist wie ein großes Buffet, an dem sich die Nutzer bedienen. Für jeden Geschmack und jedes Interesse ist ein passendes Angebot vorhanden. Statt sich jedoch über die große Auswahl zu freuen, zeigen sich bei den meisten Anwendern Sättigungserscheinungen. Sie lassen sich von neuem Content weniger leicht begeistern und mitreißen, weil sie durch die Flut der regelmäßig entstehenden neuen Inhalte überfordert sind.
Wenn du mit deinem Content Erfolge erzielen möchtest, darfst du ihn nicht einfach erstellen und irgendwo ablegen. Ganz gleich wie hochwertig deine Inhalte sind, so erzielen sie keine nennenswerten Vorteile für dich und deine Webseite. Stattdessen musst du versuchen, deine Zielgruppe auf deinem Content aufmerksam zu machen und ein Interesse dafür zu wecken[2]. Hierfür stehen dir ganz unterschiedliche Kanäle zur Verfügung.
Die Drei Arten der Content Distribution #
Grundsätzlich stehen dir bei der Content Distribution drei Arten von Distributionskanälen offen[3]: owned, earned und paid. Owned meint alle Kanäle, die dir selbst gehören. Das ist einerseits deine Webseite, andererseits gehören aber auch deine Social-Media-Kanäle hierzu. Bei diesen Distributionskanälen hast du freie Hand und kannst eigenständig entscheiden, welchen Content du in welcher Form und in welcher Menge veröffentlichst.
Der Begriff arned meint alle Distributionskanäle, die du dir verdient hast. Hierzu gehören beispielsweise Backlinks auf anderen Webseiten, die du aufgrund von hochwertigem Content oder durch effizientes Netzwerken erhalten hast. Grundsätzlich zählt somit auch dein Ranking bei den Suchmaschinen in diesem Bereich, weil du dieses nur durch eine hochwertige SEO und SEM erreicht hast. Durch diese harte Arbeit erzielt dein Content eine hohe Reichweite und werden von deiner Zielgruppe gefunden.
Unter paid werden alle Distributionskanäle zusammengefasst, für die du bezahlst. Das können Suchmaschinenanzeigen ebenso sein wie Werbeanzeigen auf anderen Webseiten und in Blogs. Gerade für kurzfristige Aktionen eignen sich bezahlten Distributionskanäle dieser Art, da du innerhalb kürzester Zeit Aufmerksamkeit bei einer großen Zielgruppe wecken kannst. Wichtig ist, dass sich die drei Arten von Distributionskanälen in einer sinnvollen Balance befinden, damit du von allen profitierst.
Strategien bei der Content Distribution #
Es gibt viele Tools, die dir dabei helfen, deinen Content zu verbreiten. Diese unterstützen dich beispielsweise beim E-Mail-Marketing, bei der Entwicklung einer Distributionsstrategie oder beim Einsatz von Mitarbeitern bei der Verbreitung von Content. Solche Tools sind häufig kostenlos im Internet verfügbar und zeichnen sich durch eine hohe Usability aus.
Bei deiner Content-Distributionsstrategie musst du darauf achten, dich von deinen Mitbewerbern abzuheben und auffällig zu sein[4]. Beispielsweise erhalten Medienvertreter jeden Tag unzählige Pressemitteilungen. Deine muss daher so gestaltet und aufbereitet sein, dass sie heraussticht und dazu einlädt, einen Artikel darüber zu verfassen. Gerade bei einer Social-Media-Kampagne sind Individualität, Auffälligkeit und Qualität beim Content wichtig. Hier werden die Nutzer mit so vielen Inhalten konfrontiert, dass sie teilweise gesättigt oder überlastet sind. Nur wenn du besonders attraktiv und ansprechend bist, hast du eine Chance, auf dich aufmerksam zu machen.
Diese Content Arten sind stark nachgefragt #
Du solltest unterschiedlichen Content erstellen und diese über eine Vielzahl von Kanälen verbreiten[5]. Zu den schriftlichen Inhalten gehören beispielsweise Blogposts und E-Books. Diese kannst du kostenlos auf deiner Webseite bereitstellen oder über entsprechende Portale verkaufen. Zudem sind informative Inhalte wie Studien und Infografiken interessant und sprechen deine Zielgruppe an.
Des Weiteren solltest du den Menschen immer einen Mehrwert bieten und sie bei Problemen in ihrem Alltag unterstützen. Das kannst du beispielsweise durch Tutorials und Ratgeber tun, aber auch durch How-to-Guides. Ebenso kannst du Videos mit Lifehacks erstellen und diese über deine Social-Media-Kanäle teilen.
Es gibt noch viele weitere Arten von Content, die du nutzen kannst. E-Mail-Marketing, eigene Podcasts und Social Media Posts gehören hierzu. Diese werden auf ganz unterschiedliche Weisen verbreitet und erreichen jeweils andere Ziele. Überlege dir für jede Content-Art genau, welche Zielgruppe du damit ansprechen möchtest und über welche Kanäle du sie am effizientesten verbreiten kannst.
Fazit: Stelle dich auf verschiedenen Distributionskanälen breit auf #
Content Distribution gehört zu den wichtigsten Aufgaben im Onlinebereich[6]. Nur wenn du auf unterschiedlichen Distributionskanälen aktiv bist, schöpfst du dein volles Nutzerpotential aus. Achte darauf, den Content so anzufertigen, dass sie für den jeweiligen Kanal geeignet sind. So bieten sich kurze, prägnante Inhalte für die sozialen Netzwerke an, wohingegen du in einem E-Book weit ausholen und fundierte Informationen bereitstellen kannst. Je passgenauer du deinen Content erstellst und verbreitest, desto besser ist das für den Erfolg deines Webauftritts.
[1]https://www.seokratie.de/content-distribution/
[2]https://www.sem-deutschland.de/blog/content-distribution/
[3]https://www.advidera.com/blog/content-distribution/
[4]https://blog.hubspot.de/marketing/content-distribution
[5]https://www.outbrain.com/blog/de/content-distribution/
[6]https://www.zielbar.de/magazin/content-distribution-16689/