Im Unterschied zum echten Leben, wo Besucher eine Wohnung immer durch die Eingangstür betreten, können im Onlinebereich Gäste in jedem „Zimmer“ eines Webmasters auftauchen. Es ist bei Weitem nicht so, dass die meisten Besucher über die Startseite gewonnen werden, sondern viele gelangen über sogenannte Deep Links auf eine Unterseite des Webauftritts. Webmaster ergreifen viele unterschiedliche Werbemaßnahmen, um ihre Zielgruppe zu einem Besuch auf ihrer Webseite zu bewegen und auf eine individuell optimierte Landingpage zu bringen.
Was ist eine Landingpage? #
Eine Landingpage ist eine Website, die auf bestimmte Keywords hin optimiert ist[1]. Klicken Interessierte auf einen Deep Link oder einen Werbeträger bei den Suchmaschinen beziehungsweise auf einer anderen Website, werden sie direkt zu einem bestimmten Angebot weitergeleitet. Landingpages sind somit wichtige Komponenten im Bereich der Offpage-SEO.
Website Betreiber setzen im Rahmen von Kampagnen immer mehr auf den Einsatz einer Landingpage. Im deutschen Raum wird eine Landingpage auch als Zielseite bezeichnet.
Aufgaben von Landingpages #
Eine Hauptaufgabe von Landinpages besteht darin, die Konversionsrate deiner Website zu erhöhen[2]. Hierfür ist es wichtig, dass die jeweilige Seite gefunden wird. Das erreichst du auf unterschiedliche Weisen. Auf der einen Seite kannst du einzelne Unterseiten so optimieren, dass sie bei den Suchmaschinen gut performen. Diese werden dann weit oben gerankt und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass deine Zielgruppe sie findet und darauf klickt. Hierdurch generierst du Traffic und Leads, die du in der Folge so qualifizierst, dass aus Besuchern Kunden werden.
Ebenso kannst du gezielt Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising = SEA) einsetzen, um Aufmerksamkeit für deine Inhalte zu generieren. Die Seiten, auf die deine Zielgruppe nach dem Klicken auf diese Werbung gelangt, heißen ebenfalls Landingpages. Auch die müssen so optimiert sein, dass die Besucher genau das finden, wonach sie gesucht haben. SEA sollte immer nur das versprechen, was deine Webseite hält, da die Gäste sonst schnell frustriert sind und nach einer kurzen Verweildauer wieder verschwinden.
Aufbau einer Landingpage #
Eine Landingpage setzt auf eine hohe User Experience[3]. Zu diesem Zweck muss sie klar, strukturiert und nachvollziehbar sein. Je besser (am besten auf den ersten Blick) sich ein Besucher auf der Seite zurechtfindet, desto länger verweilt er in der Regel dort und es findet Interaktion statt. Zudem muss eine Landingpage hochwertigen Content bieten. In vielen Fällen landen Gäste nicht auf der Startseite, sondern erreichen über einen Deep Link eine Unterseite deines Webauftritts. Das liegt daran, dass sie nach ganz konkreten Inhalten bei Google gesucht haben und deine Unterseite auf das entsprechende Keyword hin optimiert ist. Dieser gewünschte Content muss dann vorhanden und leicht verfügbar sein.
Beim Online-Marketing wird der Traffic am besten mit Werbung auf einer Suchmaschine kombiniert. Insbesondere bei E-Commerce Unternehmen. Kunden auf der Such nach bestimmten Produkten, werden so direkt angesprochen und landen über Google auf den entsprechenden Webseiten bzw. Onlineshops.
Eine Landingpage verfolgt das Ziel, den Kunden zu einer Handlung zu bewegen und somit Leads zu generieren. Deswegen muss sie Möglichkeiten bieten, Informationen zu den Besuchern zu hinterlassen. Außerdem enthält eine Landingpage üblicherweise einen Call-to-Action (Aufruf zu einer Handlung). Du forderst deine Besucher also konkret auf, ein Produkt zu kaufen, Kontakt mit dir aufzunehmen oder Kontaktdaten zu hinterlassen. Eine Landingpage fokussiert sich auf das Wesentliche und versucht mittels unterschiedlicher Funnels, ein Konversion-Ereignis (Conversions) zu erzielen und zum Beispiel einen Kauf einzuleiten.
Landingpages optimieren #
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg mit Landingpages ist eine solide Keyword-Strategie[4]. Du musst wissen, welche Keywords ein hohes Suchvolumen bei Google erreichen und nach welchen Begriffen deine Interessenten im Internet suchen. Ausgehend von diesem Wissen kannst du dann überlegen, welche deiner Unterseiten besonders zielgruppenrelevante Inhalte bieten, und diese mit Blick auf Google und die Kunden gleichermaßen optimieren. Kunden und Google müssen gleichermaßen zufrieden gestellt werden durch eine Landingpage.
Nutze insbesondere Longtail Keywords, die deiner Zielgruppe direkt zeigen, welchen Mehrwert sie aus deiner Webseite zieht. Verzichte auf jede Art von Keyword-Stuffing, da deine Besucher hiervon nicht profitieren und Google diese Strategie als Manipulationsversuch werten könnten. Ergänzend kannst du Sekundärbegriffe und semantische Phrasen einsetzen. Zwar optimierst du deine Unterseiten nur hinsichtlich eines Keywords, solche zusätzlichen Begriffe bieten jedoch ergänzende Hintergrundinformationen und verdeutlichen, auf welche Suchintention hin du eine Landingpage optimierst. Das unterstützt dein Ranking auf Google.
Neben den Keywords kommt es darauf an, dass du eine transparente Seitenstruktur wählst, die sowohl für Google als auch deine potenziellen Kunden leicht verständlich ist. Titles, Metadaten und Überschriften sind hierbei wichtig. Zudem solltest du deine URLs optimieren, damit diese bereits eine Information oder Botschaften übermitteln. Achte zudem auf kurze Ladezeiten und generiere möglichst viele hochwertige Backlinks für deine Landingpages. Dann steigen diese bei den Suchmaschinen kontinuierlich auf.
Auf hochwertigen Content kommt es an #
Bei einer Landingpage kommt es massiv auf hochwertigen Content an[5]. Deine Besucher haben auf Google gezielt nach bestimmten Begriffen gesucht. Sie erwarten nun, auf deiner Webseite genau das zu finden, was sie brauchen oder wollen. Es bringt nichts, deinen Webauftritt hinsichtlich bestimmter Begriffe zu optimieren, bloß weil diese nachgefragt sind und trenden. Deine Unterseiten müssen eine hohe Themenrelevanz zur Suchanfrage aufweisen. Ansonsten sind sie nicht hilfreich und die potenziellen Kunden sind schnell wieder weg.
Praktisch ist es, wenn sich die Inhalte gut teilen lassen. Dann besteht die Hoffnung, dass diese viral gehen und eine große Reichweite generieren. Du machst deine Besucher sozusagen zu Werbebotschaftern deines Webauftritts. Content, der sich gut teilen lässt, sind beispielsweise Infografiken, Videos, Bilder, Statistiken und Studien. Je hochwertiger der Content ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass andere Webmaster und Medienvertreter darauf verlinken. Das ist für deine SEO ein immenser Vorteil.
Fazit: Landingpages sorgfältig pflegen #
Du musst Landingpages attraktiv gestalten und auf konkrete Keywords hin optimieren. Es ist sinnvoll, die einzelnen Seiten regelmäßig zu überprüfen, ob sie noch aktuell sind, die Interessen der Zielgruppe ansprechen und konkrete Keywords thematisieren. Spätestens wenn es zu einem Rückgang beim Traffic oder einer Verschlechterung beim Suchmaschinenranking kommt, musst du aktiv werden. Je mehr Zeit du in die Optimierung deiner Landingpages steckst, desto größere Erfolge wirst du damit erzielen.
[1]https://bold-ventures.de/magazin/was-ist-eine-landingpage-seo-grundlagen
[2]https://www.bieg-hessen.de/blog/suchmaschinen/seo-einfach-erklaert-was-ist-eine-landing-page
[3]https://www.seo-kueche.de/lexikon/landing-page
[4]https://www.sem-deutschland.de/online-marketing-glossar/landingpage