Nofollow Attribute spielen in der Verwendung von Backlinks eine wichtige Rolle. Sie wurden von den Suchmaschinen entwickelt, um Link-Spamming und eine Irreführung der Algorithmen und der Nutzer von Suchmaschinen zu verhindern. Heute sind sie im Link-Mix von Unternehmen und Webseiten von Relevanz und werden in zahlreichen Umfeldern verwendet.
Was ist ein Nofollow Attribut? #
Ein Nofollow Attribut ist eine Ergänzung zu einem Link. Es sorgt dafür, dass Suchmaschinen einem Link nicht folgen[1] und ihn nicht für ihre Bewertung einer Webseite und deren Ranking verwenden. Das Nofollow Attribut wird einem Dofollow-Link angehängt, das Aussehen des Links verändert sich hierdurch aber nicht. Vorrangige Ziele von Nofollow Attributen sind die Generierung von Traffic, die Vermeidung von Link-Spam und der sparsame Umgang mit dem eigenen Link Juice.
Diese SEO Ziele erreichst du mit Nofollow Attributen #
Nowollow-Links sind zunächst einmal ganz klassische Backlinks. Du stellst mit ihnen eine Verbindung zu deiner Webseite oder einem anderen Webauftritt her und bietest deinen Lesern folglich einen Mehrwert. Über eine Verlinkung zu deinem Internetauftritt erhöhst du somit deren Traffic und hast die Chance, aus Besuchern Kunden zu machen. Hinzu kommt, dass sich mehr Leute auf deiner Webseite aufhalten, was sich positiv auf dein Suchmaschinenranking[2] auswirken kann. Immerhin ist die Sitzungsdauer eines der Kriterien, das Suchmaschinen bei der Bewertung einer Webseite heranziehen.
Hinzu kommt, dass du deinen Webauftritt durch Nofollow Attribute natürlich wirken lässt. Eine Webseite, die ausschließlich Dofollow-Links verwendet, ist ausgesprochen selten. Schnell gerätst du in den Verdacht, Dofollow-Links zu verkaufen. Um dies zu vermeiden und eine Abstrafung seitens der Suchmaschinen zu verhindern, ist ein guter Mix aus Dofollow-Links und Nofollow Attributen wichtig.
Nicht zuletzt hast du über Nofollow Attribute die Möglichkeit, deinen Link Juice zielgerichtet einzusetzen. Jeder Dofollow-Link, der von einer Webseite zu einer anderen ausgeht, ist ein Vertrauensbeweis. Deine eigene Stärke kommt der Zielseite, auf die der Link verweist, ebenfalls zugute. Wenn du das nicht möchtest, solltest du deine Links mit einem Nofollow Attribut versehen.
Einsatzgebiete von Nofollow Attributen #
Nofollow Attribute kommen in unterschiedlichen Bereichen[3] zum Einsatz. Sie sind vor allem dann relevant, wenn du auf eine nicht seriöse Seite verweist. Hier möchtest du nicht, dass die Algorithmen der Suchmaschinen dem Link folgen und eine Verbindung zwischen der Webseite und dir herstellen. Prüfe daher genau, auf wen du verlinkst, und nutze im Zweifel das Nofollow Attribut, um dich abzusichern.
Des Weiteren spielen Nofollow Attribute bei unnatürlichen Links eine wichtige Rolle. Das kann zum Beispiel bei Pressemitteilungen oder in sozialen Netzwerken der Fall sein. Das Ziel besteht immer darin, zu vermeiden, von den Suchmaschinen als unseriös eingeschätzt zu werden. Bis vor kurzem wurden auch Affiliate-Links, gesponserte Inhalte und Anzeigen mit dem Nofollow Attribut versehen. Inzwischen gibt es hierfür aber ein eigenes Attribut (s.u.).
Ein Nofollow-Attribut erkennen #
Im Unterschied zu einem Dofollow-Link gibt es für Nofollow-Links ein eigenes Attribut. Dieses hat allerdings keinen Einfluss auf das Aussehen oder die Funktion des Links. Mit bloßem Auge ist somit nicht zu erkennen, ob ein Link über ein Nofollow Attribut verfügt oder nicht. Wenn du das wissen möchtest, solltest du das Developer-Tool deines Browsers aufrufen. Dieses ist je nach Browser unter „Untersuchen“ oder „Inspizieren“[4] zu finden. Wenn dort das Attribut rel=“nofollow“ steht, handelt es sich um einen Nofollow-Link, ohne Attribut liegt ein Dofollow-Link vor.
Weitere gebräuchliche Linkarten auser dem Nofollow Attribut #
In den ersten Jahren des Internets waren ausschließlich Dofollow-Links gebräuchlich. Mit der Bedeutungszunahme der Suchmaschinen wurde es erforderlich, relevante, seriöse und nützliche Links von Link-Spamming zu unterscheiden. Zu diesem Zweck wurde das Nofollow Attribut entwickelt. Mittlerweile kommen noch weitere Attribute[5] zum Einsatz, um einen Link eindeutig zu kennzeichnen und den Suchmaschinen die Unterscheidung und Bewertung einzelner Links zu erleichtern.
Für gesponserte Inhalte wie Affiliate-Links oder Paid Advertising gibt es das Attribut rel=“sponsored“. Hiermit zeigst du, dass ein Link nicht natürlich und unabhängig ist, sondern dass für seine Veröffentlichung bezahlt wurde. Des Weiteren setzt du auf deiner Webseite nicht alle Links selber. So ist es möglich, dass User Links setzen, um andere zu unterstützen oder ihnen einen Mehrwert zu bieten. Nicht immer möchtest du dir aber die Inhalte der verlinkten Websites zu eigen machen.
In diesem Fall bietet sich das Attribut rel=“ugc“ an. Diese Abkürzung steht für „User Generated Content“, also für Inhalte, die von Nutzern erstellt wurden. Wie Nofollow Attribute führen auch diese Attribute dazu, dass die Suchmaschinen den entsprechenden Links nicht folgen oder sie für ihre Bewertung heranziehen.
Fazit: Nofollow Attribute als Webmaster keinesfalls unterschätzen #
Nofollow Links haben für deinen Link-Mix große Bedeutung. Sie erzeugen Traffic, machen deine Website natürlich und helfen dir dabei, deinen Link Juice zielgerichtet einzusetzen. Außerdem schützt du dich mit diesen Attributen vor Fake-Kommentaren und vermeidest Kommentar-Spam auf deiner Webseite. Die immer wieder vertretene Meinung, Nofollow-Links seien für die Suchmaschinenoptimierung oder den Traffic unerheblich, stimmt nicht. Gerade die Entwicklung immer neuer Attribute zeigt, wie wichtig es ist, Links passgenau charakterisieren und für die eigenen Zwecke einsetzen zu können.
[1]https://www.searchmetrics.com/de/glossar/nofollow-attribut
[2]https://www.seo-kueche.de/lexikon/nofollow
[3]https://keyperformance.de/nofollow
[4]https://www.seokratie.de/nofollow-linkattribut
[5]https://impulsq.de/mega/linkattribute-nofollow-bringt-gar-nichts