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Private Blog Networks (PBN) 

Private Blog Networks (PBN) und Black Hat SEO gehen Hand in Hand. Zumindest in der Wahrnehmung von Online Marketern. Das hat zwar seine Berechtigung, doch ganz so einfach ist es nicht.  Der Begriff „Private Blog Network“ (PBN) wird heutzutage nicht mehr allzu oft gebraucht. Zu negativ hat sich das Image privater Blognetzwerke in den Köpfen von Online Marketern festgesetzt. Sie existieren allerdings nach wie vor. Auf den ersten Blick lässt sich oft gar nicht feststellen, ob es sich bei einer Website um ein PBN handelt oder nicht. Dafür ist ein tiefergehender Blick auf die gesamte Website und insb. das Backlinkprofil nötig.

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VORSICHT – Links aus PBNs werden dir Schaden!

Was sind PBN?  

Bei private Blog Networks (PBN) handelt es sich um Websites mit hoher Domain Authority, deren Zweck darin besteht, den eigenen Link Juice auf andere Websites zu verteilen. Nach und nach entsteht so ein „Linknetzwerk“ aus verschiedenen Websites, die sich untereinander verlinken oder verlinkt werden.  

PBN sind dafür bekannt, Backlinks mit geringer Qualität und hoher Quantität anzubieten. Da der eigentliche Nutzen des PBN darin besteht Backlinks zu anderen Websites aufzubauen, werden die Qualität des Contents und Signale im Bereich E-A-T oft vernachlässigt.  

Die Geschichte der PBN  

Dass Backlinks ein relevanter Rankingfaktor sind, steht inzwischen längst außer Frage. In vergangenen Tagen konnten Websites mit der richtiger Linkbuilding Strategie jedoch regelrecht in die SERPs katapultiert werden. PBN waren daran maßgeblich beteiligt.  

Der Wettlauf um Backlinks mit hoher Domain Authority war in vollem Gange und es wurde immer schwerer, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Das brachte findige SEO’s und Online Marketer auf die Idee Ausschau nach frei verfügbaren Domains zu halten, die eine hohe Domain Authority aufweisen.  

Auf diese Art und Weise bekam man zu den Kosten einer Domain (im besten Fall wenige Euro im Jahr) einen High Domain Authority Backlink für die eigene Webseite. Dabei fehlte natürlich die passende Website bzw. die passende Website zur gekauften Domain.  

Info:

In den frühen Tagen des Internets kam es häufig dazu, dass Webmaster schlicht und einfach vergaßen eine Domain zu verlängern. Mit voreingestellten Automatismen war es dadurch sogar möglich, die Expired Domain einer laufenden Website abzugreifen. Heutzutage werden Domains in der Regel automatisch verlängert. Es kommt nur in seltenen Fällen dazu, dass eine bekannte Website mit hoher Autorität ihre Domain verliert.  

Das gängige Vorgehen beim Aufbau einer passenden Website zur gekauften Domain richtete sich nach dem thematischen Kontext der Backlinks. Bei Backlinks aus der Textilbranche wurde die Website thematisch im Bereich Textil aufgebaut. Bei Backlinks aus dem Gartenbereich lag der Kontext natürlich im Bereich Garten, usw.  

Ausgehend von der aufgebauten Website konnte der Linkjuice nun weiterverteilt werden. Das Vorgehen war ganz einfach: Man kauft Domains mit hoher Domain Authority und verteilt diese mittels Backlinks auf anderer Websites / Projekte. Die anderen Websites und Projekte werden auch „Money Websites“ genannt.  

Während die neu aufgebaute Website um die gekaufte Domain lediglich den Zweck hat Linkjuice zu vererben, handelt es sich bei „Money Websites“ um umsatzstarke Websites mit dem Ziel möglichst weit vorne in den SERPs mitzuspielen. Die starken Backlinks unterstützten sie dabei.  

PBNs heute  

Neben dem negativen Ruf des Linkbuildings im Allgemeinen haben PBNs ein besonders negatives Standing. Das kommt auch nicht von ungefähr, denn PBNs im klassischen Sinn manipulieren die Suchalgorithmen von Suchmaschinen, indem minderwertige Websites mit unnatürlich starken Links versorgt werden.  

Allerdings hat sich das Linkbuilding die letzten Jahre stark verändert. Von massenhaften Abstrafungen Anfang der 2010er Jahre und Google Updates im Bereich Backlinks, bis hin zu einem recht akzeptierten Standing heutzutage.  

Im Lauf der Zeit haben sich viele ehemalige PBNs zu angesehenen und seriösen Websites entwickelt. Über die Jahre wurden die Websites der gekauften Domains immer weiter ausgebaut. Das Ergebnis war, dass Backlinks dieser Websites sich nicht mehr von Backlinks anderer Websites unterschieden.  

Wenn das PBN es bis zum heutigen Tag geschafft hat unter dem Radar einer Google Abstrafung zu bleiben und es sich gleichzeitig zu einer seriösen Website zu entwickelt hat, spricht auch nichts gegen einen Backlink von dieser Website.  

Beim Linkbuilding gilt jedoch nach wie vor: Qualität vor Quantität. Passt ein Backlink thematisch und kommt er von einer seriösen Website, ist er es wert aufgebaut zu werden. Fehlt der thematische Zusammenhang und Mehrwert für Nutzer der Link gebenden Domain, ist auch ein seriöser High Domain Authority PBN Backlink nutzlos.  

Vorsicht beim Linkkauf  

An dieser Stelle solltest du dir nochmal in Erinnerung rufen, dass SEO und organische Rankings zu mittel- langfristigen Maßnahmen gezählt werden.  

Gerade für junge Unternehmen oder Start-ups kann es verlockend sein, auf die leeren Versprechen von Linkverkäufern hereinzufallen und sich zum Kauf von PBNs überreden zu lassen.  

Das kannst du dir aber gleich wieder abschminken. Wie bereits erwähnt kann auch ein Link von einem PBN relevant für deine Website sein. Bevor du dich allerdings mit diesem Thema beschäftigst, sollte dein Linkprofil bereits recht weit fortgeschritten sein.  

Erst sobald dein Linkprofil dem deiner Konkurrenz stark ähnelt und dir langsam die Ideen für neue Backlinks ausgehen, solltest du dich mit PBNs befassen. Erfahrungsgemäß findet man dort bei näherer Recherche immer den einen oder anderen sinnvollen Link. Allerdings ist dafür auch ein Stück Erfahrung nötig. Etwaige Fehler bei der Einschätzung von PBNs können zu großen Rankingverlusten führen.  

Privat-Blog-Network

Fazit – Privat Blog Networks (PBN)  

PBNs haben einen sehr schlechten Ruf und werden von Google zu manipulativen Linkbuilding-Techniken zugeordnet. Allerdings gibt es auch PBNs, die sich im Laufe der Zeit zu seriösen Websites entwickelt haben. Diese ehemaligen PBNs lassen sich nur schwer von Websites ohne PBN-Hintergrund unterscheiden und aufgebaute Backlinks von diesen Websites sind auch nicht schädlich.  

Es ist jedoch viel Fingerspitzengefühl beim Einschätzen der ausgehenden Gefahr von PBNs gefragt. Du solltest dir gerade zu Beginn deiner Linkaufbau-Aktivitäten keine Gedanken um PBNs machen. Am besten nimmst du Abstand von Linkverkäufern, die dir etwas anderes erzählen.  

Einzelnachweise:

https://hamerlike.ch/was-ist-content-und-content-arten/  

https://www.sistrix.de/frag-sistrix/seo-grundlagen/content//  

https://www.eology.de/magazine/content-arten  

https://www.sem-deutschland.de/online-marketing-glossar/content/  

https://de.contentbird.io/blog/welche-content-arten-gibt-es/  

https://bloggerpilot.com/contentarten/ 

Marco Möschter
Vor über zehn Jahren habe ich meinen ersten Backlink im Auftrag eines Kunden gesetzt. Linkbuilding hat mich seitdem nicht mehr losgelassen und ich bin Stolz darauf, dass ich Geschäftsführer einer der ältesten Linkbuildingagenturen in Deutschland bin und gleichzeitig die Verantwortung für einen der ersten Linkmarktplätze trage. Mit Ranksider habe ich mir einen Traum erfüllt. Unsere Kunden können zu jeder Uhrzeit den Marktplatz durchstöbern und aus einer Vielzahl von Linkquellen auswählen. Das wichtigste: Zu fairen Preisen. Neben meiner Leidenschaft zur digitalen PR bin ich fürsorglicher Vater und treibe gerne Sport. Dabei bekomme ich einen klaren Kopf und kann mit aufgeladenen Akku Ranksider mit meinem Team nach vorne bringen.

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